Die letzten Tage vor dem Ironman Frankfurt

Die letzte Woche vor dem Ironman in Frankfurt gestaltete ich genauso wie vor dem Ironman 70.3 in Kraichgau. Der einzige Unterschied ist, dass ich am Donnerstag meinen Schwimman-zug von 2xu ausprobiert habe, für den Fall, dass ohne NEO geschwommen wird.
Die Trainingseinheiten waren alle aufgrund der hohen Temperaturen sehr hart. Doch konnte ich mich dadurch an die zu erwartende Hitze beim Ironman gewöhnen. Zumal ich dadurch gemerkt habe, dass jede Überforderung beim Laufen zu einer heftigen Krise führen kann. Dies war sehr hilfreich. Weiterhin habe ich noch andere Maßnahmen wegen der Hitze getroffen, um auch auf diese Situation gut vorbereitet zu sein.
Am Freitag bin ich nach Frankfurt gefahren und war gegen Mittag im Hotel. Am Nachmittag stand die Wettkampfbesprechung auf dem Programm und dort wurde definitiv bestätigt, dass das Schwimmen ohne Neopren stattfinden wird, da die Wassertemperatur des Sees bereits über dem Limit von 24,5 Grad lag. Dies war für mich ein Vorteil, da ich ursprünglich vom Schwimmen komme und somit noch mehr Zeit herausholen kann als mit Neopren.
Anschließend habe ich schon die Beutel für die Wechselzonen gepackt, mich ein wenig ausgeruht und viel getrunken. Am Abend ging es zur Welcome Party ins Eisstadion. Neben Interviews mit den Profis gab es auch Pasta, um die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen.
Am Samstagmorgen gab es noch für bestimmte Altersklassenathleten mit guten Ergebnissen im letzten Jahr ein Frühstück in Hotel Intercontinental mit zwei Profis. Bei dem Frühstück haben wir von den Profis noch spezielle Tipps für die Hitze bekommen. Diese waren für mich sehr hilfreich, sodass ich meine Taktik für das Rennen noch ein wenig angepasst habe.
Nach dem Frühstück bin ich zurück in mein Hotel gegangen, damit ich mich noch ein wenig ausruhen konnte und die letzten Vorbereitungen am Velo und beim Packen der Beutel durchführen konnte. Zunächst wurde der Laufbeutel am Ziel abgegeben, danach fuhr ich mit den Bus zum See, um das Velo abzugeben. Dies war eine Strapaze, da ich eine Stunde in der Sonne warten musste bis ich endlich in den Bus einsteigen konnte. Durch einen Stau auf der Strecke zum See kamen die Busse nur sporadisch. Endlich am See angekommen, musste ich noch kurz zum Bike Service, da ich keine Luft mehr in den Hinterreifen bekommen habe. Ich war erleichtert als der Mitarbeiter das Problem schnell lösen konnte!
Der Bike Checkin ging schnell, und danach versuchte ich mir die Laufstrecke einzuprägen.
Für die Rückfahrt musste ich wieder lange auf den Bus warten, sodass ich für die Abgabe meines Velos vier Stunden brauchte. Das war für mich kein Problem, denn ich war die Ruhe selbst.
Zur Aktivierung der Muskulatur habe ich noch locker einige Laufrunden gedreht, bevor ich das Pasta Essen mit der Familie und dem Kollegen genießen konnte.
Um 22 Uhr habe ich mich ins Bett gelegt, um wenigstens noch ein paar Stunden schlafen zu können, bevor es losgeht. Die Vorfreude auf den Wettkampf war definitiv da.